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Karate - Geschichte und Bedeutung

Was ist der Ursprung des Karate?

Karate entstand etwa um 500 n.Chr. und wurde im Laufe der Zeit von chinesischen Mönchen mit Grundlage von gymnastischen Übungen zu einer der Selbstverteidigung dienenden Kampfsportart. Karate ni sente nashi - Es gibt keinen ersten Angriff im Karate

Als Sport findet Karate in Japan erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts Erwähnung.

 

Was bedeutet Karate eigentlich?

Kara-Te bedeutet soviel wie leere (kara) Hand (te) und deutet somit auf das nicht verwenden von Waffen hin. Neben der augenscheinlich offensichtlichen Übersetzung steht Karate oder auch Karate-Do auch für die ethische Entwicklung und Einstellung des Karateka (den Karatesport Ausübenden).So soll er/ sie sich freimachen von negativen Gedanken und Gefühlen und sich auf die Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit focusieren.Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration sind dabei die wichtigsten Eigenschaften.

 

Was lernt man im Karatetraining?

Wer glaubt im Karate werden im Minutentakt Bretter zerschlagen oder Steine zerbröselt der wird schnell feststellen, dass diese "Art" des Karate doch eher in Show-Vorführungen zu finden sein wird und eher der eigenen Selbstdarstellung dienlicher ist, als dem eigentlichen o.g. Grundgedanken dieser Kampfkunst. Im Karatetraining werden dir Grundtechniken (Kihon) vermittelt.Dazu zählen verschiedene Varianten von Fußstellungen sowie Abwehr - und Angriffstechniken sowie natürlich auch unterschiedliche Fußtritte.

Ein weiterer wichtiger Trainingsinhalt ist das erlernen von sogenannten Kata's. Dies sind vorgegebene Bewegungsabläufe in denen Abwehr und Angriffstechniken miteinander verbunden sind. Eine Kata ist dabei ein indirekter (gedachter) Kampf gegen mehrere Gegner und unterscheidet sich natürlich abhängig vom Kenntnisstand des Karateka im Schwierigkeitsgrad.

Die direkte Anwendung der Kata am Partner und damit die Simulation der Anwendung am Gegner bezeichnet man als Bunkai. Durch das Bunkai, also die Anwendung der in der Kata vorkommenden Techniken und Bewegungen, bringt das Karate zu seinem Ursprung, der Selbstverteidigung.


Die direkte Art zu kämpfen ist das Kumite. Versteht man hier Anfangs darunter noch das Gelernte aus dem Kihon am Partner zu üben (wie funktioniert ein Block bei einem direkten Angriff) geht man später dazu über im direkten Zweikampf (unter sportlichen Aspekt) seine Sinne zu schärfen und u.a. Reaktionsschnelligkeit zu trainineren.


Ihr seht, Karate ist eine sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Kampfsportart bei der man immer etwas Neues lernen kann und dabei ist es vollkommen egal wie lange man diese Kampfkunst schon betreibt.